EZL Luftaufnahme Header Content

welle

info

Pikettdienst
T +41 55 220 80 55
7 x 24 Stunden

News

Das Projekt «Fernwärme Rapperswil-Jona» wird nicht umgesetzt

Die Energie Zürichsee Linth AG sieht aus wirtschaftlichen Gründen von einer Umsetzung des Projekts «Fernwärme Rapperswil-Jona» ab. Die Versorgung der Bevölkerung mit umweltfreundlicher Energie bleibt weiterhin ein zentrales Unternehmensziel.

Der Verwaltungsrat der Energie Zürichsee Linth AG (EZL) hat beschlossen, das Projekt «Fernwärme Rapperswil-Jona» in der vorgesehenen Form nicht zu realisieren. Das Projekt sah vor, die Stadt Rapperswil-Jona sowie sekundär die Gemeinden Rüti und Dürnten mit Fernwärme aus der KEZO Hinwil zu versorgen.


Grundlage dieses Entscheids sind aktualisierte Wirtschaftlichkeitsberechnungen. In den vergangenen Monaten wurden die technischen und wirtschaftlichen Aspekte nochmals umfassend geprüft. Die erneute Beurteilung hat gezeigt, dass das Verhältnis von Risiko und Ertrag im Sinne einer vorsichtigen Unternehmensführung langfristig nicht mehr tragbar ist. Zu dieser Einschätzung führten insbesondere neue Unsicherheiten hinsichtlich der zukünftigen Auslastung des Netzes sowie die sehr lange Amortisationsdauer von über 40 Jahren.


Nachhaltige Energielösungen im Fokus

Unverändert bleibt das klare Bekenntnis der EZL zu einer klimafreundlichen Energiezukunft. Das Unternehmen will die Energiewende weiterhin aktiv mitgestalten und setzt auch in Zukunft auf den Ausbau erneuerbarer und effizienter Energie- und Wärmelösungen.


In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen bereits wichtige Schritte umgesetzt. So versorgt der bestehende Energieverbund «Fernwärme Jona» grosse Teile von Jona mit Fernwärme aus der Abwasserreinigungsanlage (ARA). Im Industriegebiet Engelhölzli in Jona realisiert die Energie Zürichsee Linth unter der Marke «green2energy» eine neue, leistungsfähige Biogasanlage zur Produktion von umweltfreundlicher Wärmeenergie. Weiter hat die Energie Zürichsee Linth 2024 das Fernwärmenetz Hinwil von der KEZO übernommen und konnte kürzlich das erste Teilstück der projektierten Erweiterung in Betrieb nehmen. Auf die Planung dieser Projekte sowie den Betrieb und die Weiterentwicklung der bestehenden Fernwärmenetze hat der aktuelle Entscheid keinen Einfluss.

 

Zeitgleich mit dem Entscheid haben intensive Arbeiten zur Schärfung der strategischen Ausrichtung des Unternehmens begonnen. Ziel der nächsten Wochen und Monate ist es, mögliche alternative Projekte im Bereich erneuerbarer Energien und Energieeffizienz zu prüfen und die Investitionsprioritäten für die kommenden Jahre festzulegen.


Unverändert bewirtschaftet die EZL ihr umfangreiches Gas- und Biogasnetz in zahlreichen Gemeinden der Kantone St. Gallen, Schwyz und Glarus als ursprüngliches Kerngeschäft. Dementsprechend ist die Versorgung der Bevölkerung von Rapperswil-Jona mit Wärmeenergie auch in Zukunft vollumfänglich gewährleistet.

 

Umfassende Information der Kunden und Projektpartner

Die KEZO, weitere Projektpartner und Schlüsselkunden wurden über den aktuellen Entscheid informiert; in den nächsten Wochen wird die EZL vertiefte Gespräche mit ihnen führen. Die EZL beabsichtigt, auf Basis der bestehenden vertraglichen Regelungen faire und partnerschaftliche Lösungen zu finden. Ebenso werden in diesen Tagen die Aktionärinnen und Aktionäre der Energie Zürichsee Linth AG informiert. Die bisher angefallenen Planungs- und Baukosten in Höhe von insgesamt 5.8 Mio. Franken werden im Jahresabschluss transparent ausgewiesen.

 

 

Als PDF herunterladen

 

 

 

 

 

 

Das könnte Sie auch noch interessieren: